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Pferd

Campeador aus der Zucht von Sta. Margarida

Der Ursprung des Lusitanos

Der reinblütige Lusitano ist wohl das älteste Reitpferd der Weltgeschichte. Das Lusitano wird seit über 5000 Jahren auf der iberischen Halbinsel gezüchtet und geritten.

 

Man geht davon aus, dass das Sorraia-Wildpferd der Ursprung des iberischen Pferdes ist. Griechen und Römer betitelten den Iberer als edelstes Pferd. Nach dem Einbruch der Mauren um 700 n. Chr. wurde arbisches Vollblut und Berberblut eingekreuzt. Im Mittelalter wurden Iberer zur Veredelung vieler Pferderassen Europas wie Friesen, Holsteiner oder Lippizaner eingekreuzt.

 

Die Zuchtziele in Portugal und Spanien wichen jedoch voneinander ab: portugiesische Züchter fokussieren sich auf die Funktionalität des Pferdes, sei es als Reitpferd oder im Stierkampf.

 

1942 lösten sich die Spanier aus dem gemeinsamen Stutbuch, worauf Portugal 1967 ein eigenes Stutbuch der "Lusitanos" gründete - benannt nach dem Ursprungsland Portugal. Die offizielle Einrichtung des Lusitano Stutbuches war ein bedeutender Schritt in der Lusitano-Zucht: es regelt die Zulassung der Zuchttiere und führt so zu einem allgemeingültigen und äusserst sorgfältigen Auswahlprozess.

 

Sein Mut und seine Beweglichkeit zeichneten ihn schon seit jeher im Krieg und Stierkampf aus. Seine vielseitigen Qualitäten zeigen sich aber auch im modernen Pferdesport:

  • Springen: Novilheiro ist wohl einer der berühmtesten Lusitanos - Unter John Whitaker wird Novilheiro British Jumping Champion.
  • Fahrsport: Werner Ulrich wird 2011 wiederholt Schweizermeister der Vierspänner mit 4 Lusitanos.
  • Dressur: An der letzen Olympiade gingen 6 Lusitanos an den Start.